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Auf Bali leben zur Zeit ca. 3,3 Millionen Menschen. Hieraus ergibt sich eine Bevölkerungsdichte von ca. 550 Einwohnern je km² im Inseldurchschnitt. Im stark bevölkerten Süden der Insel sind es über 1000 Einwohner je km². Damit ist Bali deutlich dichter besiedelt als Deutschland, wo im Vergleich nur 221 Einwohner auf einem km² Fläche leben. In der Praxis stellt dies kein Problem dar, fügen sich doch die im Süden der Insel fast ineinander übergehenden Dörfer harmonisch in die tropische Landschaft ein. So kommt es lediglich in der Inselhauptstadt Denpasar oder in den Touristenzentren wie z.B. Kuta oder Legian zu der von uns Europäern erwarteten Hektik und Enge.
Dank wohlüberlegter Bauvorschriften bleibt einem mache Unannehmlichkeit anderer vom Tourismus vereinnahmter Flecken erspart. Auf Bali darf kein Hotel höher errichtet werden, als eine Kokospalme wachsen kann. Ein Umstand, der den Japanern zu verdanken ist, welche nach dem 2. Weltkrieg als Reparationsleistung das Bali Beach Hotel in Sanur errichteten. Nach der Fertigstellung wußten die Balinesen, wovon sie kein zweites haben wollten ...

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KUTA, LEGIAN, SEMINYAK
Hier tobt das Leben. Aus den einst romantischen Fischerdörfern wurden zwei der turbulentesten Ferienzentren Südostasiens. Hier wird die Nacht zum Tag und man kann sich mitunter des Eindruckes der "Ballermann-Atmosphäre" nicht erwehren. Für viele Australier, Jugendliche und Surfer aus der ganzen Welt ist es ein Traumziel. Wer Ruhe sucht, ist hier mit Sicherheit fehl am Platze. Ein Ausflug nach KUTA lohnt allerdings immer. Zum Einen sollte man sich den fantastischen Sonnenuntergang nicht entgehen lassen, zum Anderen ist KUTA ein Mekka zum Shoppen! Es gibt praktisch nichts, was es hier nicht gibt! Ob ausgefallene Textilien, modische Lederwaren oder Silberschmuck - das Angebot ist nirgends so reichhaltig wie hier. In Richtung SEMINYAK werden die Angebote noch interessanter, denn hier gibt es viele kleine Designerläden, die ausgefallene Kleidung anbieten (auch 'made to order').

TANAH LOT
Meerestempel im Südwesten der Insel. Trockenen Fusses ist er nur bei Ebbe zu erreichen. Im Inneren hausen Unmengen von Schlangen und noch mehr Fledermäuse. Wenn man etwas Glück hat, kann man hier einen schönen Sonnenuntergang erleben. Meist versinkt die Sonne allerdings nicht im Meer, sondern verschwindet einen halben Meter über dem Meeresspiegel im Dunst ...!
Auch hier findet man wieder viele Shops. Kurz vor Ladenschluss kann man hier aber das Eine oder Andere Schnäppchen machen. Die Zeit nach dem Sonnenuntergang ist eine gute Zeit für Preisverhandlungen ...

JIMBARAN BEACH
Ein kleines Fischerdorf mit sehr schönem Strand und inzwischen einer Reihe von Hotels der höheren Preisklasse. Bei einem Ausflug sollte man auf JIMBARAN nicht verzichten. Auch hier kann man einen herrlichen Sonnenuntergang erleben und das Ganze mit einem Dinner in einem der Strandrestaurants verbinden (fantastisches Seafood!).

NUSA DUA
Im Osten der Halbinsel BUKIT gelegener, künstlich angelegter Urlaubsort. NUSA DUA war der Versuch, den Tourismus von der Insel zu nehmen und hier zu konzentrieren. Es entstanden eine Reihe von Nobelherbergen (5 Sterne und mehr - u.a. das BALI HILTON), aber man ist hier völlig abgeschirmt von der einheimischen Bevölkerung. In der Nähe (Richtung Benoa) liegt die GALLERIA, ein gigantisches Einkaufszentrum mit riesigem Angebot an nachgemachten Markenartikeln, allerdings in guter Qualität.

TANJUNG BENOA
Benoa hat einige sehr schöne Strandhotels und ein großes Wassersportangebot. Im Hotel GRAND MIRAGE ist das THALASSO BALI untergebracht (SPA - so eine Art Kneipkur auf balinesisch ;-)

SANUR
Der älteste und natürlich gewachsene Urlaubsort auf Bali liegt östlich der Hauptstadt und erstreckt sich über ca. 6 km am Strand entlang bis DENPASAR. In Reiseführern wird SANUR oft als Ziel für 'ältere' Touristen genannt, weil man hier Ruhe findet und wenig Nachtleben zu verzeichnen ist. Ruhe im Urlaub ist allerdings längst nicht mehr nur eine Frage des Alters. Hier gibt es eine funktionierende Infrastruktur und man verbringt den Urlaub direkt zwischen den Einheimischen.

Da wir meistens in SANUR abgestiegen sind, haben wir diesem Ort eine eigene Seite gewidmet.

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CANDI DASA
Bis in die 1980 Jahre ein beliebter Urlaubsort - bis man dort das Riff weg sprengte um die Bedingungen für die Touristen attraktiver zu machen. Doch das Gegenteil war der Fall: die Wellen schlugen mit voller Kraft an's Ufer und trugen den Sandstrand ab. Es musste eine Mauer errichtet und der Strand mit Steinen befestigt werden. Die Urlauber blieben aus. Als Ausgangspunkt für Ausflüge ist der Ort aber ideal und auch die kleinen, vorgelagerten Inseln sind interessant (beliebte Tauchregion).

GOA LAWAH
Im Südosten nahe Padang Bai liegt dieser Höhlentempel. Tausende von Fledermäusen hängen an der Decke und lassen sich weder von Besuchern noch vom Sonnenlicht stören. Die Höhle selbst gilt als heilig und ist nicht erforscht Die Balinesen glauben aber, dass sie sich bis zum Besakih erstreckt und so die Verbindung zwischen Göttern und Dämonen bildet (Ober- und Unterwelt). Sie gilt auch als Symbol des Freiheitskampfes der Balinesen, denn hier wurde damals der Widerstand gegen die Kolonialmacht Holland organisiert.

AMED, TULAMBEN, RUBAYA, KUBU
Diese Gegend ist bei Tauchern in aller Welt bekannt und beliebt.

TENGANAN
Dorf der Bali-Agas, der Ureinwohner Balis. Auch hier hat man sich inzwischen auf Tourismus eingestellt und öffnet die Pforten für die neugierigen Urlauber. Die Bali-Agas haben sich ihre Naturreligion ohne hinduistische Einflüsse erhalten. Tenganan gehört zu den reichsten Dörfern auf Bali, da es viele fruchtbare Ländereien besitzt. Die Frauen beherrschen zudem die Doppel-Ikat Webtechnik, die auf der ganzen Welt kaum noch angewandt wird. Die Anfertigung eines Stoffes kann mehrere Jahre dauern und ist auch auf Bali entsprechend teuer.

MOUNT AGUNG
Mit 3142 Meter höchster Berg auf Bali und noch tätiger Vulkan. Ausser am frühen Morgen ist sein Gipfel meisst wolkenverhangen und von Nebel umhüllt.

BESAKIH
Der Muttertempel, grösstes Heiligtum auf Bali. Das Gelände ist riesig und wirkt wie eine Stadt. Leider ist der Zugang auch hier von endlosen Touri-Shops gesäumt. Ein Besuch lohnt trotzdem, doch ist Vorsicht geboten: Einheimische aus der Umgebung bieten ihre Dienste als 'Guide' an und versuchen, die Besucher zu hohen Spenden oder Opfergaben zu bewegen. Auch wenn man ihre Dienste kategorisch ablehnt, verlangen sie am Ende Geld! Hier empfiehlt es sich, gar nicht zu antworten und ihnen keinesfalls zu folgen, sondern den eigenen Weg durch das Labyrinth der Anlage zu wählen!
Nordwestlich von Besakih findet man in der Nähe von Kintamani den Mount Batur, den davor gelegenen Lake Batur mit heissen Quellen und ein weiteres Dorf der Bali-Agas.

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UBUD
Unbestritten das künstlerische Zentrum auf Bali, vor allem Malerei und Textilkunst, aber auch traditionelle Holzschnitzereien findet man hier. Neben wirklicher Kunst gibt es inzwischen auch viel billige 'Massenware' - man muss schon schauen, wenn man hier kaufen will. Auch als 'Strandurlauber' sollte man Ubud wenigstens einen Tag opfern und sich in der Kleinstadt umsehen. Vom traditionellen Markt aus kann man zu Fuss reichlich Geschäfte, Galerien und Boutiquen besuchen. Ubud bietet ausserdem eine hervorragende balinesische und internationale Gastronomie.
In der näheren Umgebung liegen malerische Reisfelder, einige Tempel und der Monkey Forest (Affenwald).

TIRTA EMPUL
Zweitgrösstes Heiligtum auf Bali. Der nordöstlich von Ubud gelegene Tempel ist ein beliebtes Wallfahrtsziel der Balinesier. In verschiedenen Becken fliesst Wasser aus heiligen Quellen, welches für rituelle Waschungen genutzt wird. Man steigt voll bekleidet in das Becken, bringt Opfer dar und betet. Oberhalb der Tempelanlage liegt der pompöse Palast des ersten balinesischen Präsidenten.
Dieser Tempel ist natürlich auch ein Touristenmagnet und man hat sich kommerziell darauf eingestellt: beim Verlassen der Anlage wird man über eine Brücke zu einem 'Einkaufszentrum' geleitet. Ich nenne das immer den 'Highway to hell' - ein Labyrinth mit endlos scheinenden Verkaufsständen - und alle Verkäuferinnen stürzen sich auf die Touristen ;-) Doch auch hier kommt man mit einem Lächeln auf den Lippen und ein wenig Konversation problemlos durch. Ein Tipp: wer keinen Bock darauf hat, kann vom Tempel aus den Parkplatz auch direkt erreichen. Allerdings kann man hier äusserst günstig hochwertige Holzschnitzereien erwerben ...

CELUK
Das Zentrum der Silberschmiede. Der Ort hat sich komplett auf Tourismus eingestellt, die Preise sind auf europäischem Niveau. Mehr dazu unter "Bali-Art"!

TAMAN AYUN
der Reichstempel der Rajas von Mengwi, einer der schönsten balinesischen Tempel, wurde auf einer Flussinsel erbaut. Er liegt etwa 20 km westlich von Ubud. Früh am Morgen hat man gute Chancen, die Anlage etwas ruhiger zu erleben, bevor die ersten Touristen ankommen. Der Innenhof ist den Gläubigen vorbehalten und für Touristen nicht zugänglich. Man kann ihn aber vom Weg aus gut einsehen. Sehenswert sind auch die in der nahen Umgebung des Taman Ayun liegenden Reisterrassen, die zu den schönsten von Bali gehören.

PARKS
Wer trotz all der schönen Landschaften auf Bali auch noch Parks besuchen möchte - hier eine Auswahl:
Bird Park - ca. 15 km südlich von Ubud
Butterfly Park - ca. 30 km nordwestlich von Ubud
Krokodil Park - ca. 5 km nördlich von Taman Ayun
Botanischer Garten - ca. 10 km nordwestlich von Bedugul